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Digitaltrends: Mobil, mobiler, 2014

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Big Data, Mobile, Multiscreen –  das Jahr 2013 war turbulent und hielt spannende digitale Entwicklungen bereit. Doch auch im kommenden Jahr wird es neue Technologien und next Steps der bereits bekannten Trends geben. Hier finden Sie unsere Trendprognose für die digitale Branche.
Die ARD/ZDF-Onlinestudie 2013 zeigt, dass sich die Anzahl der mobilen Internetuser innerhalb eines Jahres knapp verdoppelt hat, von 2012 23 Prozent auf nun 41 Prozent. 66 Prozent aller Mobilfunkgeräte in Deutschland sind Smartphones. Der Umsatz im mobilen Handel wird bis 2015 auf 6 Milliarden Euro geschätzt.

Unsere Trendprognose für 2014:

1. Mobile Strategie finden und implementieren

Die Mobile-Marketing-Aktivitäten von Unternehmen sind oft noch sehr unstrukturiert und punktuell. Hier eine App und da eine mobile Site. Eine ganzheitliche Strategie fehlt meist. Doch die User verlangen danach. 76 Prozent der mobilen Nutzer schließen eine Website wenn sie nicht mobiloptimiert ist.

Marketingverantwortliche werden sich im nächsten Jahr strategischer positionieren müssen, um die Potenziale für ihr Unternehmen langfristig erschließen zu können. Der Mobile-Markt wird langsam erwachsen und das erkennen auch die Werber in den Chefetagen. Für eine gelungene Crossmedia-Strategie zeichnet sich ein Mobile First-Trend ab.

Während bisher bei digitaler Konzeption die Vorgehensweise dominierte, den mobilen Kanal sekundär mit einzubeziehen, wird Mobile zur obersten Priorität. Nachdem die Ideen für die mobilen Kanäle feststehen, sollten die Offline-Kanäle kreiert werden. Eine ganzheitliche Mobilstrategie bedeutet die Zukunft der Online-Wirtschaft.

2. Data Driven Campaigning beginnt

Es wird gepostet, gemailt, geshoppt und getwittert: 120 Millionen Datensätze werden jeden Monat allein bei Facebook publiziert. Jeder einzelne von uns ist zu einem fleißigen Datenproduzenten geworden. Das sogenannte Data Driven Content Marketing ist revolutionär und wird 2014 mehr und mehr an Wichtigkeit für Unternehmen gewinnen. Kampagnen mit intelligentem Content, der sich dynamisch und in Echtzeit an die individuellen Bedürfnisse des Users anpasst und somit die Konversionsrate steigern kann, werden großen Einfluss haben.

Das User Centric Marketing wird in immer mehr Bereichen der Werbewelt zu einem wichtigen Prinzip. Marketeer müssen Content kreieren, der die individuellen Wünsche, Bedürfnisse und Interessen der Konsumenten anspricht – also relevanten Content. Ein Algorithmus sammelt von selbst Informationen über den Leser, mischt ihn mit Content, der andere Leser interessiert hat und entscheidet, welche Informationen als nächstes präsentiert werden. Websites werden also immer dynamischeren Content ausspielen, der sich mehr und mehr am Customer Life Cycle in Echtzeit orientiert.

3. Multiscreen-Kampagnen kommen

Manche Experten sprechen bereits von einer 4-Screen-Revolution. Was kompliziert klingt, ist eigentlich ganz einfach: Medienkonsumenten sind immer öfter auf mehreren Screens gleichzeitig unterwegs. Das sogenannte Multiscreen ist zu einer bedeutenden Strategie zur Verbesserung der Reichweite, Kontaktfrequenz und Effizienz von Werbekampagnen geworden. Entertainment und Mehrwert für den Nutzer – So sehen gute Multiscreen-Angebote aus. Solche Kampagnen werden 2014 verstärkt in die Werbeplanung aufgenommen, sodass zunehmend die Gleichschaltung von TV, Desktop- und Mobile-Ads erfolgt. Im nächsten Schritt kann ein TV-Spot mit einer Second-Screen-App gleichgeschaltet werden.

Die Möglichkeiten und Kombinationen sind sehr vielfältig, kommen aber bislang noch viel zu selten zum Einsatz. Werbeformen, die zwischen App, Webseite und TV abgestimmt sind ermöglichen neue Werbeformate, mehr Interaktivität und neue Methoden der Messbarkeit von Werbung. Auch Google Glass und weitere Devices wie z.B. die Smartwatch werden hier in Zukunft eine größere Rolle spielen.

4. Videos im E-Mail-Marketing

Nicht nur im eCommerce oder für exklusive Viral-Kampagnen nimmt die Macht der bewegten Bilder zu. Auch im E-Mail-Marketing aktivieren Videos die Nutzer und erhöhen die Click-Through-Rate. Bei bis zu vierzig neuen E-Mails pro Tag, setzen sich Newsletter durch, die echten Mehrwert bieten. Mit Video-Inhalten bekommen E-Mails eine völlig neue Wirkung auf den Empfänger.

Videomails erzeugen nicht nur hohe Aufmerksamkeit, sie sprechen die Betrachter direkt an und erlauben es, vor allem erklärungswürdige Produkte ansprechend zu inszenieren. Unternehmen können zeigen, wie ein Produkt funktioniert oder aus welchen Komponenten Ihr Service besteht – und das auf emotionale und personalisierte Weise.

5. Cloud mit Google Apps

Immer mehr Studien zeigen den großen Einfluss von Google Apps for Business auf die Effektivtät von Unternehmen. Die Cloud-Computing-Produkte von Google sorgen für Kostenersparnisse von durchschnittlich 45 Prozent. Zudem bemerkte jedes dritte Unternehmen eine höhere Kreativität und ein stärker ausgeschöpftes Innovationspotenzial bei seinen Mitarbeitern, wodurch sich die Produktivität erheblich steigerte.

Google Apps for Business stellt eine echte Alternative zu eigenen ”On Premise” Kommunikations- und Kollaborations-Lösungen dar. Durch die optimale Verfügbarkeit und die Kollaborations-Tools lassen sich Informationsflüsse verbessern und die Geschäftsabläufe verschlanken.

 

6. Mobile Commerce-Angebote schaffen

Laut Handelskix-Studie haben 30 Prozent aller Online-Shops bereits eine Mobiloptimierung, jedoch ist auch hier bei Strategie und Qualität noch deutlich Luft nach oben. Mobile Commerce steckt noch in den Kinderschuhen und wird sein ganzes Potenzial erst in den kommenden Jahren und Jahrzehnten vollkommen entfalten.

Bis 2016 wird sich der Umsatz im mobilen Einzelhandel verdreifacht haben. Eine aktuelle Analyse in sieben europäischen Ländern zeigt, dass im Vergleich zum Vorjahreszeitraum (Januar bis Juli) der Mobile Commerce um ganze 126 Prozent gewachsen ist. Die Zahl der Transaktionen via mobile Geräte stieg um 81 Prozent an. Der M-Commerce-Anteil am Gesamtumsatz stieg von 3,9 Prozent in 2012 auf 8,5 Prozent an.

Mobile Commerce hat sich aus der Nische heraus hin zu einem ernstzunehmenden Absatzkanal entwickelt. Doch der Markt ist noch lange nicht soweit entwickelt, wie oftmals angenommen. Noch immer fehlen clevere und durchdachte Lösungen der großen Player. Auch in der breiten Masse ist M-Commerce noch nicht angekommen – nicht zuletzt da gute Angebote fehlen. Die Top50-Online Shops werden 2014 Ihre M-Commerce Services weiter ausbauen und so wichtige Schritte in die richtige Richtung gehen.

7. Augmented Reality-Kreationen einsetzen

Diese Technologie verbindet Realität und Virtualität und wird mehr und mehr zu einem beliebten Tool im Marketing. In Zeiten von Mass Customization ist der Personalisierungsfaktor zusammen mit Interaktivität für User nicht zu vergessen. Die Möglichkeit, zum Beispiel eigene Bilder für einen Dressing Room hochladen und adaptieren zu können, spricht viele Nutzer an und bindet sie durch dieses positive Erlebnis stärker an die Marke. Komplexe Produkte können besser und vor allem visueller dargestellt werden. So nutzt Audi bei seinem A3 Augmented Reality für die Betriebsanleitung. Statt in einem dicken Wälzer herumzublättern, kann der Fahrer per AR Smartphone App auf Fehlersuche gehen.

8. Realtime-Marketing

Echtzeit ist das neue Zauberwort der Branche. Ob Echtzeit-Social Media, Echtzeit-Advertising oder Echtzeit-Kundenservice: Alle Handlungen müssen möglichst zeitgleich mit den Bedürfnissen der Kunden stattfinden oder schnellstmöglich auf Geschehnisse reagieren.

Das kommende Jahr steht ganz im Zeichen des Real-Time Marketings. Eine Welt, in der Kommunikation immer schneller wird und heutige Ereignisse morgen schon wieder out sind, erfordert Flexibilität und eine schnelle Reaktion von Seiten der Unternehmen – in Echtzeit.

Real Time Bidding hat bereits den Display-Werbemarkt revolutioniert: Nach Schätzungen von Branchenkennern werden in den USA bereits rund 20 bis 30 Prozent der Umsätze auf dem Online-Werbemarkt mit diesen Echtzeitaktionen erzielt.

9. Aus Internet of Things wird  Internet of Everything

Bis 2015 sollen weltweit 15 Milliarden Devices mit dem Internet verbunden sein. Nicht nur Smart Home ist ein wichtiges Stichwort sondern auch Smart Car, Google Glass und viele mehr. Gartner bezeichnet es als “The Internet of Everything”, denn nicht nur Dinge werden vernetzt sein sondern auch Menschen, Informationen und Orte. Unternehmen sollten über die Dinge wie z.B. Autos, Fernseher oder Sensoren hinaus denken, um alle Potenziale zu erschließen.

Nicht nur das Smartphone lässt unsere Welt immer mehr zusammenwachsen. In Zukunft wird wohl in allen Geräten eine Option zur digitalen Kommunikation integriert sein. Passende App-Anwendungen erleichtern dabei unseren Alltag und die so erlangten Daten gestalten unser Leben noch angenehmer.

Hier finden Sie drei wichtige Online-Thesen für die Zukunft:


Mobile Strategie im Mittelpunkt

Bestehende Technologien entwickeln sich weiter und neue Trends werden sich entwickeln. Die mobile Strategie steht dabei absolut im Mittelpunkt und sollte Unternehmen beschäftigen. Die intelligente Verknüpfung aller Kanäle ist dabei stets ein wichtiges Ziel. Falls Sie beratung und Support bei der Planung Ihrer Digitalstrategie für 2014 suchen, kommen Sie gern auf uns zu.


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